[Tempel] Gotokuji Tempel (Maneki Neko)

Es wird gesagt, dass Gotokuji Tempel (豪徳寺) der Geburtsort der Maneki Neko, der winkenden Katze, ist. Der Tempel befindet sich im Westen Tokyos, in Setagaya, und ist umgeben von Bäumen. Es gibt viele Legenden rund um den Ursprung der Maneki Neko, aber die vom Gotokuji gehört zu den bekanntesten.

Gotokuji Tempel Tokyo

Die Geschichte geht zurück in das 17. Jahrhundert. Im Tempel lebte ein von Armut geplagter Priester zusammen mit seiner Katze, mit der er sogar sein Essen teilte. Er sagte ihr, dass sie etwas Glück zu dem Tempel bringen soll, wenn sie dafür dankbar ist. Eines Tages saß die Katze am Eingang des Tempels und putzte sich. Der Herrscher von Hikone mit seinen Samurai kam vorbei, sah die Katze und dachte, dass sie ihm zuwinkt. Aufgrund dessen ging er zu dem Tempel und entschied dort eine Rast zu machen. Währenddessen fing es an zu regnen. Dankbar, weil er durch die Pause im Tempel nicht nass geworden ist, überschüttete er den Priester und den Tempel mit Geschenken. Als die Katze starb, wurde für sie ein eigener kleiner Schrein auf dem Tempelgelände errichtet und somit entstand die Maneki Neko.

(Alle Angaben ohne Gewähr. Wie Legenden nun mal sind, steht überall etwas anderes. Es wird auch erzählt, dass die Katze den Herrscher vor einem Blitz gerettet hat, der in den Baum eingeschlagen ist, unter dem er Schutz gesucht hatte.)

Es gibt eine große Anzahl an Keramik-Katzen am Gotokuji Tempel und die meisten haben das gleiche Design. Jedoch gibt es in ganz Japan ganz viele Varianten der Maneki Neko – in Farbe und Komplexität – aber immer winkt sie mit einer Pfote. Eine erhobene rechte Pfote soll Geld bringen, wohingegen die linke Pfote Kunden in Geschäft locken soll. Zudem haben die Katzen meist ein Halsband, ein Glöckchen oder ein Lätzchen um.

Im Shop am Tempel kann man sich natürlich auch eine der Maneki Neko Figuren in verschiedenen Größen als Souvenir kaufen. Oder man nimmt ein Ema, ein Holztäfelchen auf das man Wünsche an die Götter schreibt – natürlich auch im schönen Maneki-Neko-Design. Ob man es dann am Tempel aufhängt oder mit nach Hause nimmt, ist natürlich hierbei jedem selbst überlassen.


❀ I N F O ❀
Besucht: 28. Mai 2014
Eintritt: kostenlos (¥ 0)
Öffnungszeiten: Das Tempelgelände ist täglich von 6:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Der Verkaufsbereich erst ab 8:00 Uhr.
Adresse: 東京都世田谷区豪徳寺2-24-7
Tokyo, Setagaya-ku, Gotokuji 2-24-7
Lage: Der nähste Bahnhof ist Miyanosaka auf der Setagaya-Line. Von dor sind es nur 2 Minuten zu Fuß. (Von Shibuya nach Sangenjaya mit der Denentoshi-Line und dann dort zur Setagaya-Line umsteigen).

Alternativ kann man mit der Odakyu-Line von Shinjuku bis zum Bahnhof Gotokuji fahren und läuft von dort 15~20 Minuten.
Webseite: Quelle

Edo Wonderland Nikko Edomura

Wer träumt nicht davon – einmal zurück in die Edo Zeit und das alte Japan erleben. Für alle, die das erleben wollen, gibt es die Möglichkeit im Edo Wonderland Nikko Edomura. Vorort könnt ihr in eine andere Welt eintauchen.

Edo Wonderland Nikko Edomura

Nachdem man das Eingangstor durchschritten hat, findet man sich in einem kleinen Dorf der Edo Zeit (1603-1868) wieder. Verkaufshäuser, Samurai-Residenzen, Schreine, Theater und mehr. Vor allem die rote Brücke – Nihon Bashi – ist ein Blickfang. Zudem laufen auch die Mitarbeiter ihren Rollen entsprechend verkleidet im Park herum. An einer Ecke amüsieren sich ein paar Ninja, an der anderen unterhalten sich ein paar Frauen im Kimono. Oder es laufen Samurai und Ronin an einem vorbei.

Es gibt mehrere Theater, in denen man unter anderen Ninja Aufführungen oder die Künste einer Oiran (die japanische Edel-Kurtisane) sehen kann. Je nach Besucher-Andrang sollte man sich rechtzeitig für die Veranstaltungen anstellen, um einen guten Platz zu bekommen. Zudem gibt es jede Menge Souvenir-Läden und unterschiedliche Restaurants. Man kann sich aber auch am Bogenschießen ausprobieren oder ein Ninja Training mitmachen. Und natürlich noch vieles mehr – ich habe gemerkt, dass man bei einem Besuch gar nicht alles schaffen kann.

Ein besonderes Highlight des Parkes ist, dass man selbst in die Kostüme der Edo-Zeit schlüpfen kann. Ob Samurai, Ninja, Kauffrau oder Prinzessin – die Auswahl ist groß. Man kann sich sogar als Geisha einkleiden lassen. Allerdings ist das Ganze auch recht kostspielig. So liegen die Preise für einfache Kostüme zwischen ¥ 3000 und ¥ 5000. Etwas aufwendigere Kostüme wie eine Edo-Prinzessin liegen bei ¥ 9800. Dazu gibt es noch Perücken (Extrakosten), welche aber – wie mir gesagt wurde – Ausländer nicht tragen dürfen (wegen der unterschiedlichen Kopfform *hust*). Es ist aber auch möglich sich für weiter ¥ 500 die Haare hochstecken zu lassen.

Die Kostüme kann man bis 15 Uhr anlassen und im Park herumlaufen. Natürlich gibt es aufgrund der schönen Gebäude viele Möglichkeiten tolle Fotos zu schießen. Alternativ kann man sich auch in einem extra Fotostudio teure Fotos machen lassen.

Edo Wonderland Nikko Edomura

Ich als Edo-Prinzessin auf der Nihon Bashi (^^)~

Ich hatte dort sehr viel Spaß – auch wenn uns am Ende der Regen etwas den Tag zerstört hatte. Wir haben deshalb den Park früher verlassen und dadurch die Oiran-Parade verpasst, die ich eigentlich unbedingt sehen wollte… Für alle, die sich ein wenig für die Thematik interessieren, ist dieser Themen-Park auf jeden Fall einen Besuch wert!

Das Edo Wonderland Nikko Edomura liegt in der Präfektur Tochigi, etwa 3 Stunden Zugfahrt von Tokyo entfernt, in der Nähe der Stadt Nikko. Dort ist der berühmte Toshogu Schrein mit der Grabstätte vom Shogun Tokugawa Ieyasu.


❀ I N F O ❀
Besucht: 20. Juli 2015
Eintritt: ¥ 4,700 | ¥ 4,100 Afternoon Pass
auf der Internetseite gibt es einen 10%-Rabatt-Ticket
Öffnungszeiten: Sommer Saison: 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Winter Saison:  09:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Geschlossen: Mittwochs
14 Tage im Dezember für Wartungsarbeiten
Adresse: 栃木県日光市 柄倉470-2
Tochigi-ken Nikko-shi, Karakura 470-2
Anfahrt: Vom Bahnhof Kinugawa-Onsen fahren alle 20-30 Minuten Shuttelbusse zum Edo Wonderland (etwa 15 Minuten Fahrtzeit). Es gibt aber auch Busse vom Toshogu Shrine und vom JR Nikko Bahnhof ausgehend. Man kann aber auch ein Taxi nutzen. Nähere Informationen und Busfahrpläne findet ihr auf der Seite des Edo Wonderland.
Webseite: Edo Wonderland Nikko Edomura

 

Mehr zum Edo Wonderland?

→ Reisetagebuch-Eintrag zum Edo Wonderland (coming soon)
Mein Beitrag dazu auf Akari Discovery
Bilder aus Nikko auf meiner Facebook Seite 

Abeno Harukas in Osaka

Das Abeno Harukas (あべのハルカス) ist einer der neusten Wolkenkratzer in Osaka und beinhaltet ein Observatorium. Gebaut wurde das Gebäude seit 2010 und im März 2014 eröffnet. Mit seinen exakt 300 Metern Höhe ist es das höchste Hochhaus Japans. Das Gebäude beherbergt vorwiegend Büroräume, aber natürlich auch eine Shopping Mall, ein Kunstmuseum sowie ein Hotel. Die Fassade besteht vollkommen aus Glas.

Osaka Abeno Harukas

Das Observatorium heißt Harukas300 (ハルカス300) und erstreckt sich über die obersten drei Etagen. Man muss zwischendurch im 16. Stock einmal den Fahrstuhl wechseln, um bis nach ganz oben zu fahren. Dadurch, dass alle Seiten des Observatoriums komplett verglast sind, hat man einen 360° Blick über Osaka. Es gibt einen modern designten Innenhof mit Sitzmöglichkeiten, ein Restaurant sowie einen Souvenirshop. Natürlich gibt es auch einen Fotospot, wo man sich fotografieren lassen kann.

Im 16. Stockwerk gibt es zudem eine Garten-Terrasse mit vielen Sitzgelegenheiten, wo man sich nochmals erholen und den Blick über Osaka geniesen kann.


❀ I N F O ❀
Besucht: 30. August 2014
Eintritt:  ¥ 1,500
Öffnungszeiten: täglich 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Geschlossen: keine Schließtage
Adresse: 大阪市 阿倍野区阿倍野筋1−1−43
Osaka, Abeno-ku, Abenosuji 1-1-43
Lage: Direkt gegenüber dem Bahnhof Tennoji
Webseite: Abeno Harukas

[Attraktion] Godzilla Head Observatorium

Seit Anfang April 2015 findet man in Shinjuku, Tokyo, einen riesigen Godzilla-Kopf, der in 52 Metern Höhe über dem TOHO Kino thront. Schon von unten ist es ein toller Anblick, allerdings kann man sich den Riesenkopf des Monsters auch von Nahem ansehen.

godzilla005

Der Platz wurde natürlich nicht zufällig ausgesucht. Toho ist das Studio, welches 1954 den ersten Godzilla-Film produzierte. Im nächsten Jahre soll es einen neuen Film geben.

Über dem Kino befindet sich das Hotel Gracery, welches nicht zu der billigsten Sorte gehört. Und genau zu diesem Hotel gehört auch die Terrasse, auf der sich der Godzilla-Kopf befindet. Dadurch kann man das dort befindliche Observatorium nicht einfach besuchen – das dürfen nur die Hotel-Gäste. Mit einer Ausnahme: wenn man Gast des Café Terrace Bonjour ist, darf man auch in die 8. Etage hinauf. Vorausgesetzt ist natürlich, dass man in dem Café auch zumindest etwas trinkt – und da fangen die Preise bei 700 Yen an.

Am Wochenende und an Feiertagen, gibt es fünf Zeitfenster, in denen man in der 1. Etage am Hoteleingang eine Ticket bzw. eine Reservierung für das Café erhalten kann.

a) 10:30 – 12:00, b) 12:30 – 14:00, c) 14:30 – 16:00, d) 16:30 – 18:00 und e) 18:30 – 20:00

In jedem dieser Zeitfenster dürfen nur 40 Personen nach oben – der Aufenthalt ist auf 90 Minuten beschränkt. An Wochentagen sind die Regelungen nicht ganz so streng. Da kann man zum Café und fragen, ob ein Tisch frei ist. (Info-Link)

godzilla003

Der Godzilla-Kopf befindet sich direkt auf der Terrasse vor dem Café und man kann dich heran laufen. An den Steinmauern befinden sich zudem Godzilla-Tafeln mit Beschreibungen. Von oben hat man einen guten Blick auf den Tokyoter Stadtteil Shinjuku.

godzilla004

Wie in Japan üblich gibt es für besondere Anlässe besonderes Essen. So kann man im Café natürlich auch einen Godzilla-Kuchen bestellen. Sieht lecker aus, ist aber mit etwa 2.000 Yen im Set für mich etwas zu teuer. Etwas für wahre Fans (^_~) Aber natürlich gibt es auch andere Sachen, wie Shortcake, Schokokuchen & Co.

godzilla001

Zudem bietet das Hotel Gracery auch spezielle Godzilla-Zimmer an, welche preislich natürlich ziemlich intensiv sind. Dazu gehören u. a. direkte Themen-Hotelzimmer, aber auch Zimmer, aus denen man einen Blick auf das Monster hat. Mehr Informationen und Preise findet ihr auf der Seite des Hotels.

Ich habe auch ein kleines Video zu unserem Besuch des Godzilla Head Observatory gemacht, welches ihr euch hier gern ansehen könnt (^^)

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=smY-lcD54oo]


❀ I N F O ❀

Besucht: 25. Juli 2015
Eintritt:  frei, allerdings muss etwas verzehrt werden
Öffnungszeiten: täglich 10:30 Uhr bis 20:30 Uhr
Am Wochenende / Feiertage gibt es Zeitfenster.
Adresse: 東京都新宿区 歌舞伎町1丁目19−1
Tokyo, Shinjuku-ku, Kabuki-cho, 1-19-1
Lage: Vom Bahnhof Shinjuku etwa 10 Minuten zu Fuß
Webseite: Seite des Hotel Gracery

 

World Trade Center Building Observatorium | TOKYO

Tokyo World Trade Center Building

Tokyo hat eine große Anzahl an Observatorien, die einem einen Blick über die Stadt ermöglichen. Eines davon befindet sich im Gebäude des Tokyo World Trade Center Building im Bezirk Hamamatsucho. Vom 40. Stock aus hat man eine wunderbare Sicht auf den Tokyo Tower, den nebenan liegenden Kyu Shiba Rikyu Garden und die Tokyoter Bucht. Im Hintergrund kann man die Odaiba-Insel erkennen mit der Rainbow-Bridge sowie an klaren Tagen auch den Berg Fuji. Das Observatorium ist auch unter dem Namen Seaside Top bekannt.

Tokyo World Trade Center Building

Das World Trade Center Building (世界貿易センタービル) ist eines der ersten Hochhäuser Tokyos und wurde 1970 gebaut. Es ist 163 Meter hoch – das Observatorium befindet sich in 152 Metern Höhe – und liegt direkt am Bahnhof Hamamatsucho. Das WTCB war bis 1971 der höchste Wolkenkratzer in Ostasien. Heutzutage kann man vom Observatorium aus auch den neu errichteten Tokyo Sky Tree sehen, der nun das höchste Gebäude des Landes ist. Vorwiegend beherbergt das WTCB Geschäfträume, vor allem von der World Trade Association. Es gibt aber natürlich auch Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und sogar eine Hochzeitshalle.


 ❀ I N F O ❀

Besucht: 6. November 2013
Eintritt:  ¥ 620 (¥ 500 mit Online-Coupon)
Öffnungszeiten: täglich 10:00 Uhr bis 20:30 Uhr (letzter Einlass 20:00 Uhr)
Geschlossen: nicht genau bestimmt
Adresse: 東京都港区浜松町2-4-1
Tokyo, Minato-ku, Hamamatsucho 2-4-1
Lage: Am Bahnhof Hamamatsucho
Webseite: WTCB Offical Website | WTCB Info-PDF

 

Mehr zum Thema?

→ Observatorien auf meinem Travel Blog
→ Mehr zu Attraktionen in Tokyo

Burg Fushimi Momoyama

Die Burg Fushimi Momoyama (伏見桃山城), auch nur als Fushimi Castle oder Momoyama Castle bekannt, wurde ursprünglich 1592-94 von Hideyoshi Toyotomi, der im späten 16. Jahrhundert in Japan regierte, errichtet. Sie war berühmt für ihren Teezeremonie-Raum, dessen Wände mit Blattgold verziert waren. Allerdings wurde die Burg bereits zwei Jahre nach ihrer Fertigstellung durch ein Erdbeben zerstört.

Fushimi Castle

Nach ihrem Wiederaufbau in den späten 1590er Jahren, regierte dort ein Vasall des berühmten Ieyasu Tokugawa. Auf Befehl des neuen Shogunates in Edo, welche im 17. Jahrhundert die Herrschaft über Japan übernahm, wurde die Burg 1623 komplett demoliert. Teile der Konstruktionen wurden an Tempel und Schreine in Kyoto gespendet.

Die Burg, welche sich jetzt an dieser Stelle befindet, wurde 1964 nachgebildet und diente als Museum über das Leben und die Schlachten von Hideyoshi Toyotomi. Jedoch wurde das Innere 2003 für die Öffentlichkeit geschlossen. Ein Besuch lohnt sich trotzdem, denn die Burg ist von einem schönen Garten umgeben und zudem ein schönes Fotomotiv.


❀ I N F O ❀
Besucht: 11. Mai 2014
Eintritt: für die Öffentlichkeit geschlossen
Adresse: 京都市伏見区桃山町大蔵45
Kyoto-shi, Fushimi-ku, Momoyamacho Okura 45
Lage: Vom Bahnhof Fushimi-Momoyama etwa 15 Minuten zu Fuß.
Webseite: Fushimi Momoyama Castle