Ryokan Okutsuso – Onsen in den Bergen | OKAYAMA

Die Präfektur Okayama hat eine Menge Attraktionen zu bieten – im Süden am Meer und im Norden in den Bergen. Ein Highlight der Bergregion sind natürlich die heißen Quellen. Wir haben den Onsen-Ort Okutsu besucht und im Ryokan Okutsuso übernachtet – ein ganz besonderes Erlebnis!

Okutsuso

Das Ryokan Okutsuso (奥津荘) blickt bereits auf eine lange Geschichte zurück, denn es wurde im Jahr 1927 eröffnet. Durch die direkte Lage am Fluss Yoshii bietet es eine besondere Szenerie und auch die Architektur des Hauses bringt einen zurück in vergangene Zeiten. Auf den Weg zu den Gästezimmern, Onsen-Räumen und dem Restaurant findet ihr euch in einem langen Gang wieder, der alles verbindet. 2004 wurde das Ryokan renoviert, hat aber nichts von seinem Charm verloren.

Weiterlesen

Shukkei-en Garden | HIROSHIMA

Der Shukkei-en (縮景園) ist ein wunderschöner Wandelgarten mit vielen japanischen Elementen in Hiroshima. Schon sein Name, den man grob mit „geschrumpfter Landschaftsgarten“ übersetzen kann, weist darauf hin, was einen im Garten erwartet.

Hiroshima Shukkei-en

Geschichte und Aufbau des Gartens

Die Geschichte des Shukkei-en geht zurück bis ins Jahr 1620, ein Jahr nachdem der Daimyo Asano Nagaakira die Burg Hiroshima übernahm. Er wurde als Garten mit Villa vom Teemeister Ueda Soko konstruiert. Etwa 150 Jahre später wurde der Garten von Shimizu Shichirouemon, einem Gartenarchitekten aus Kyoto umgestaltet.

1940 wurde der Shukkei-en Eigentum der Präfektur Hiroshima. Durch den Atombombenabwurf im zweiten Weltkrieg wurde der Garten 1945 komplett zerstört, aber bereits 1951 teilweise wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Nur ein inzwischen geschätzt über 200 Jahre alter Ginkgo-Baum hat das Feuer überstanden und ist noch heute ein Mahnmal im Garten.

Der japanische Landschaftsgarten beinhaltet Hügel, Gewässer, verschiedene Brücken, kleine Wälder und mehr. Auch Teehäuser findet man dort, von denen aus man einen guten Blick auf die Vegetation des Gartens hat. Durch den ganzen Shukkei-en zieht sich ein Pfad entlang des großen Hauptteiches Takueichi (濯纓池), in dem sich mehrere kleine Inseln sowie Karpfen und Schildkröten befinden. Ein besonderer Blickfang ist die steinerne Brücke Kokō-kyō (跨虹橋).

Der Shukkei-en als Touristenattraktion

Der Landschaftsgarten ist ein schöner Zwischenstopp auf der Reise in Hiroshima. Er gibt die Möglichkeit sich zu entspannen und man kann die unterschiedlichen Landschaftsbilder erkunden. Je nach Jahreszeit kann man unterschiedliche Pflanzen entdecken.

Vom Bahnhof Hiroshima ist der Shukkei-en in etwa 15 Minuten zu Fuß erreichbar. Dabei läuft man entlang des Enko-Flusses. Wer nicht laufen möchte, kann auch mit der Straßenbahn bis zur Haltestelle Shukkei-en-mae fahren, benötigt für die Reise aber etwa die gleiche Zeit.

Der Eintritt kostet für Erwachsene 260 Yen. Mehr Informationen findet ihr unten in der Infobox.


❀ I N F O ❀

Besucht: 24. April 2014
Preise: ¥ 260 für Erwachsene
¥ 150 für Oberschüler und Studenten
¥ 100 für Grund- und Mittelschüler
Öffnungszeiten: Täglich geöffnet
09:00 Uhr bis 18:00 Uhr (April – September)
09:00 Uhr bis 17:00 Uhr (Oktober – März)
Einlass endet 30 Minuten vor Schließung
Geschlossen: 29. bis 31. Dezember
Adresse: 広島市中区上幟町2-11
Hiroshima-shi, Naka-ku, Kaminoboricho 2-11
Lage: Etwa 15 zu Fuß vom Bahnhof Hiroshima.
Alternativ auch mit der Straßenbahn.
Webseite: Offical Website | Englischer Flyer

 


Mehr zum Thema?

Reisetagebuch Westjapan-Rundreise 2014

Burg Okayama | OKAYAMA

Die Burg Okayama, auf Japanisch Okayamajō (岡山城), befindet sich in der Stadt Okayama in der gleichnamigen Präfektur. Aufgrund ihres schwarzen Erscheinungsbildes ist sie auch unter dem Namen Krähenburg (鳥城, Ujō) bekannt.

Okayama Castle

Die Geschichte zur Burg

Der Bau der Burg Okayama wurde unter dem Fürst Hideie Ukita durchgeführt. Bis zur Fertigstellung im Jahr 1597 dauerte es acht Jahre. 1945 fielen die Gebäude leider dem zweiten Weltkrieg zum Opfer, als in der Nacht vom 28. zum 29. Juni die Stadt bombadiert wurde. Der Nachbau des Hauptgebäudes stammt von 1966. Nur ein Gebäude blieb verschont, der Tsukimi Yagura (月見櫓), der Mondblick-Turm. Dieser datiert noch zurück in das Jahr 1620.

Die Burg Okayama liegt am Fluss Asahigawa, der einst als Burggraben zum Schutz vor Feinden diente. Im 17. Jahrhundert wurde nach Übernahme der Burg durch die Ikeda-Familie, der Garten Koraku-en (後楽園) erbaut, welcher zu den drei schönsten Landschaftsgärten Japan gehört.

Die Burg Okayama als Touristenattraktion

Das Hauptgebäude der Burg Okayama besteht aus sechs Etagen. Die Innenausstattung ist recht modern. Darin befinden sich historische Ausstellungsstücke zur Geschichte und dem Bau der Burg Okayama. Vom obersten Stockwerk hat man eine gut Sicht auf den benachbarten Koraku-en sowie die umliegende Stadt.

Wer selbst aktiv werden möchte, kann in der ersten Etage für ¥ 1,230 eine japanische Keramik herzustellen oder sich in der zweiten Etage kostenfrei wie ein Fürst oder eine Prinzessin einkleiden lassen und im Kimono Fotos machen. Auch das burgeigene Café in der zweiten Etage lädt zu grünem Tee und süßen Speisen ein. Dieses ist durch die Anime-Serie Detektiv Conan sogar zu einer kleinen Berühmtheit geworden. Natürlich befindet sich im Inneren der Burg auch ein Souvenirshop.

Der Eintritt in die Burg Okayama kostet ¥ 300. Falls besondere Ausstellungen stattfinden, kann sich der Preis allerdings erhöhen. Ein Kombi-Ticket für den Besuch der Burg und des Gartens Koraku-en ist für ¥ 560 erhältlich. Die Burg liegt etwa 1,5 Kilometer vom Bahnhof Okayama entfernt. Zu Fuß kann man sie in ca. 25-30 Minuten erreichen, es fahren aber auch Busse und Straßenbahnen.


❀ I N F O ❀

Besucht: 9. Juli 2015
Preise: ¥ 300 (¥ 560 inkl. Koraku-en Garten)
Preise können sich bei Sonderausstellungen ändern
Öffnungszeiten: Täglich von 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Einlass endet 30 Minuten vor Schließung.
Geschlossen: 29. bis 31. Dezember
Adresse: 岡山市北区丸の内2-3-1
Okayama-shi, Kita-ku, Marunouchi 2-3-1
Lage: Etwa 25-30 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Okayama.
Alternativ mit Bus oder Straßenbahn.
Webseite: Offical Website

Mehr zum Thema?

Burgen und Schlösser in Japan

Burg Iwakuni

Die Burg Iwakuni (岩国城) wurde von 1603 bis 1608 von Hiroie Kikkawa gebaut, dem ersten Lord von Iwakuni. Der Bau dauerte 5 Jahre und hat Einflüsse aus der Architektur der Momoyama Ära sowie aus Europa. Allerdings wurde die Burg nach 7 Jahren wieder zerstört, aufgrund eines Gesetzes des Tokugawa Shogunates, dass es nur eine Burg pro Provinz geben sollte.

Iwakuni Castle

Ein Nachbau des Turmes von 1962 findet man weit oben auf dem Berg Yokoyama. Man kann mit einer Seilbahn nach oben fahren. Von der Seilbahnstation hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt Iwakuni und die Kintai Brücke. Um zum Turm zu kommen, muss man noch ein Stück bergauf laufen. In der Burg selbst werden Samurai Rüstungen und Waffen ausgestellt, sowie andere Sachen, die sich auf die Geschichte der Burg beziehen. Es gibt auch einen Nachbau der Kintai Brücke zu sehen.


❀ I N F O ❀
Besucht: 23. April 2014
Öffnungszeiten: täglich 9:00 Uhr bis 16:45 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr)
Geschlossen: 16. bis 31. Dezember
Eintritt: Burg: ¥ 260
Seilbahn: ¥ 320 (one way), ¥ 550 (round trip)
Kombiticket (Schloss, Seilbahn, Kintai-Brücke): ¥ 940
Adresse: 山口県岩国市 横山3丁目
Yamaguchi-ken, Iwakini-shi, Yokoyama 3chome
Lage: Vom Bahnhof Iwakuni mit dem Bus etwa 20 Minuten; mit Seilbahn nach oben.
Webseite: Iwakuni Castle