Yokohama Doll Museum | KANAGAWA

Yokohama reizt mit zahlreichen kleinen Museen, die vor allem etwas für Liebhaber bestimmter Themen sind. Eines davon ist das Yokohama Doll Museum, welches ich nun besucht habe und euch hier vorstellen möchte.

Yokohama Doll Museum

Das Puppenmuseum in Yokohama wurde im März 1979 erstmals geöffnet nachdem ein paar Monate zuvor eine große Anzahl an Puppen aus der Sammlung von Hideko Oono an die Stadt Yokohama gespendet wurde. Aufgrund dessen wurde das Yokohama Doll Museum (横浜人形の家) gegründet und im Juni 1986 eröffnet.
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Edo-Tokyo Open Air Architektur Museum | TOKYO

Noch heute interessieren sich viele Leute für das alte Tokyo und seine Architektur. Im Edo-Tokyo Open Air Architektur Museum (江戸東京たてもの園, Edo-Tokyo Tatemono En) findet ihr Gebäude aus der Edo-Zeit, aber auch viele Bauwerke aus dem Tokyo vor dem zweiten Weltkrieg. Taucht ein in ein Stück Architekturgeschichte!

Edo Tokyo Architectural Museum

Im Laufe der Jahrhunderte wurden in Japan viele Gebäude durch Feuer, Erdbeben, Überschwemmungen und Kriege zerstört. Doch ein Teil dieser Geschichte lebt im Edo-Tokyo Open Air Architektur Museum wieder auf. Das Freiluftmuseum mit seinen 70.000 m² Fläche wurde 1993 im Westen Tokyos im Koganei Park eröffnet. Die meisten der Gebäude stammen aus der Meiji-Zeit (1868-1912) und der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg, manche Gebäude gehen geschichtlich aber noch weiter zurück.

Das Areal ist in verschiedene Zonen aufgeteilt, in denen sich durch Wege getrennt die verschiedenen Bauwerke befinden. Die meisten könnt ihr betreten, ihr müsst allerdings oft die Schuhe ausziehen – daher empfiehl es sich, wenn ihr einen Besuch des Edo-Tokyo Open Air Architektur Museums plant, Schuhe anzuziehen, aus denen ihr leicht raus und rein schlüpfen könnt. Innen findet ihr oft Einrichtungsgegenstände aus dem entsprechenden Zeitalter, in manchen steht allerdings die Architektur mehr im Vordergrund.

 

Center Zone

Die erste Zone betritt man gleich am Eingang mit dem Visitor Center, dem früheren Kokaden Palast, der 1940 als temporäre Zeremoniehalle vor dem Kaiserpalast errichtet wurde. Ein Jahr später wurde er in de Koganei Park versetzt und später als Besucherzentrum umgestaltet. Innen befinden sich verschiedene Ausstellungsstücke. Im inneren Areal des Open Air Museums findet ihr das prachtvolle Jisho-in Mausoleum und verschiedene Gebäude aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts mit Gartenanlagen.

West Zone

In der West Zone findet ihr zahlreiche Gebäude mit verschiedenen architektonischen Stile aus der Meiji-Zeit sowie Farmhäuser aus der Edo-Zeit (1603-1867). Hier waren für mich vor allem die Residenz von Hachirouemon Mitsui mit dem schönen japanischen Garten und das Tokiwadai Photo Studio interessant. Vor allem letzteres Gebäude von 1937 zeigt im Inneren ältere Fotografentechnik. Aber auch die Farmhäuser mit ihren Gerätschaften sind sehr beeindruckend. Im Haus von Georg de Lalande, einem deutschen Architekt des japanischen Jugendstils, gibt es sogar ein Restaurant.

East Zone

Die dritte Zone ist fast die interessanteste mit der Shitamachi-naka-Straße, an der sich verschiedene Geschäftshäuser, wie zum Beispiel ein Sojasoßen-Laden, ein Blumengeschäft, ein Schreibwarengeschäft, Küchenausstatter und mehr aufreihen. In allen Läden kann man entdecken, was dort in den vergangenen Zeiten verkauft wurde. Am Ende der Straße befindet sich das öffentliche Badehaus Kodakara-yu, in dem der Fuji an die Wand gemalt wurde.

Neben diesen drei Zonen gibt es noch verschiedene Ausstellungsstücke zu sehen, sowie ein Wäldchen und eine Blumenwiese. Eine englisch-sprachige Broschüre erhaltet ihr beim Eingang. Zudem stehen vor allen Häuser Informationstafeln und im Innern liegen laminierte Informationsseiten auf Japanisch und Englisch über die Geschichte der einzelnen Gebäude aus.

Ein Besuch lohnt sich für alle, die sich etwas für Architektur und Geschichte interessieren. Es heißt sogar, dass sich der Ghibli-Regisseur Hayao Miyazaki hier für den Film Chihiros Reise ins Zauberland inspirieren lassen hat. So stamm sogar das kleine grüne Maskotchen des Museums, Edomaru, aus seiner Feder. Zudem kann man im Anschluss an den Museumsbesuch noch einen Spaziergang im Koganei Park (小金井公園) machen, der vor allem im Frühling mit seinen Pflaumen- und Kirschblüten erstrahlt.


❀ I N F O ❀
Besucht: 28. März 2017
Preise: ¥ 400 für Erwachsene
sowie weitere Abstufungen nach Alter & Gruppenrabatt
Öffnungszeiten: 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr (April – September)
9:30 Uhr bis 16:30 Uhr (Oktober – März)
Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung 
Geschlossen: jeden Montag (wenn Montag Feiertag ist, dann am nächsten Tag geschlossen) sowie während der Neujahrsfeiertage
Adresse: 東京都小金井市桜町3-7-1(都立小金井公園内)
Tokyo, Koganei-shi, Sakuramachi 3-7-1 (im Koganei Park)
Lage: Vom JR-Bahnhof Musashi-Koganei mit dem Bus zu den Haltestellen Koganei-koen Nishi-guchi (Seibu Bus) oder Edo-Tokyo Tatemono-en mae (Kanto Bus). Am Bahnhof befindet sich auch eine Informationstafel für den Bus.
Webseite: Offical Website